Janni und die gelben Guetzli-Retter
Kunterbunte Weihnachtsguetzli ohne kunterbunt? Eine Weihnachtsgeschichte ganz ohne Märchen oder wie YellowCube meine Guetzli gerettet hat.
Ich liebe es, zu backen, und plane derzeit, mit einem eigenen YouTube-Kanal online zu gehen. Passend zur Weihnachtszeit handelt mein erstes Video von Weihnachtsguetzli: Kunterbunte Weihnachtskekse für Kinder sollen es werden.
Der Videodreh läuft super: Der Teig hat die perfekte Konsistenz und kein einziges Guetzli verbrennt mir im Ofen. Als es aber ans Dekorieren geht, falle ich aus allen Wolken: Ich habe tatsächlich vergessen, Dekorationsartikel und Lebensmittelfarben einzukaufen! Schnell werde ich online fündig und bestelle die fehlenden Produkte im Onlineshop von Dr. Oetker. Dr. Oetker setzt auf die umfassende Logistiklösung «YellowCube» der Post und verspricht, dass die Produkte bei einer Bestellung bis 16.30 Uhr am nächsten Tag geliefert werden. Moment mal … Yellow-was?
Zu Besuch in Oftringen
Bis anhin habe ich mir wenig Gedanken darüber gemacht, welche Prozesse eigentlich hinter einer Onlinebestellung stehen. Da Dr. Oetker ein Kunde der Post ist und ihr die Lagerlogistik übergeben hat, beschliesse ich, nach Oftringen ins Logistikzentrum der Post zu fahren. Franziska Dober, verantwortlich für das Kundenerlebnis in der Lagerlogistik, erklärt mir dort: «Wir machen hier alles, was mit Lagerlogistik zu tun hat – vom Wareneingang bis zum Retourenmanagement – und sind damit ein wichtiger Teil der Wertschöpfungskette im E-Commerce. Komm mit, ich zeige es dir.»
Wir starten im ersten Stock der unauffälligen Lagerhalle. Von einer Empore aus beobachten wir 32 gelbe Roboter, die wie in einer Choreografie in einer hoch automatisierten Lager- und Kommissionierungsanlage graufarbige Behälter hin und her verschieben. Franziska erklärt mir: «Unsere Roboter wissen genau, welches Produkt in welcher Kiste gelagert ist. Sie sorgen selbst für Ordnung und verstauen z. B. Waren, die seltener bestellt werden, im hinteren Teil der Anlage.» 32 000 dieser grauen Behälter sind hier in Säulen von jeweils 16 Behältern übereinandergestapelt. Jeder der Behälter kann bis zu 30 Kilogramm Waren aufnehmen. Geht in dem Onlineshop eines YellowCube-Kunden eine Bestellung ein, wird diese direkt an das YellowCube-System übermittelt. Die Roboter suchen die Produkte und liefern sie ein Stockwerk tiefer zu den Versandstationen.
Ohne Manpower geht es nicht
Ganz ohne Handarbeit geht es dann aber doch nicht. Die Versandstationen sind mit Verpackungsmaterial und Druckern für die Rechnungen und Adressetiketten ausgestattet. An den Kommissionierstationen warten neue und retournierte Waren darauf, (wieder) eingelagert zu werden. Pro Jahr werden hier rund 130 000 Pakete manuell verarbeitet. Und das in einem eher kleinen Team. «Insgesamt arbeiten in der Logistik fünf festangestellte und ungefähr vier temporäre Mitarbeitende. Dazu kommen drei Arbeitskollegen im Büro. Das Team ist zwar klein, dafür verstehen wir uns sehr gut und haben einen tollen Teamgeist», sagt Franziska. André Manser, Teamleiter in der Logistik, bestätigt dies: «Auch als Teamleiter packe ich überall mit an. Das macht den Job so abwechslungsreich.»
Ende gut – alles bunt
Dank den fleissigen Mitarbeitenden und Robotern im Logistikzentrum der Post in Oftringen komme ich meinem YouTube-Traum ein Stück näher. Wer die bunten Guetzli nun nachbacken möchte, scannt einfach den QR-Code, um zum Video zu gelangen.